Internationale Beziehungen | 07/03/2012
Israel hat die geplante Wiederaufnahme der Gespräche des Irans mit den fünf ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates und Deutschland über das iranische Atomprogramm zurückhaltend begrüßt.
Er sei sehr froh, dass wieder Gespräche in Gang kommen, sagte der Sicherheitsberater von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, Jaakow Amidror, am Mittwoch in einem Rundfunkinterview. "Und der Ministerpräsident hat selbst gesagt: Niemand ist glücklicher als wir, wenn die Gespräche ergeben, dass der Iran sein militärisches Atomprogramm aufgibt."
Am Dienstag hatte die Außenpolitik-Beauftragte der Europäischen Union (EU), Catherine Ashton, im Namen der Gruppe der sechs Staaten das Gesprächsangebot des Irans vom 14. Februar angenommen. Über den Zeitpunkt und den Ort der Verhandlungen gibt es noch keine Übereinkunft. Am Rande des Besuchs von Netanjahu in den USA würdigte Gastgeber Barack Obama den Vorstoß als diplomatischen Weg, um dass Säbelrasseln verstummen zu lassen.
Die Gesprächsrunde des Irans mit den USA, Großbritannien, Frankreich, Russland, China und Deutschland ist seit etwa einem Jahr ausgesetzt. Die westlichen Staaten hatte zunächst zurückhaltend auf die Offerte aus Teheran reagiert, da der Iran parallel zu seinem Gesprächsangebot sein Atomprogramm aktiv weiterverfolgt und vor allem die Urananreicherung ausgebaut hat. Mit der Verlagerung von Atomanlagen in befestigte unterirdische Bunkeranlagen schürt der Iran zudem den Verdacht, eine militärische Nutzung dieser Technik zu betreiben. Die islamische Republik weist den Vorwurf zurück.
Reuters
http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE82606E20120307
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